Platz | Tendenz | Stadt | Index |
---|---|---|---|
1 | +1 | München | 97.3 |
2 | +2 | Köln | 91.1 |
3 | +2 | Kiel | 89.6 |
4 | -1 | Hamburg | 86.6 |
5 | +11 | Oldenburg | 86.4 |
6 | +11 | Stuttgart | 86.3 |
7 | -6 | Gelsenkirchen | 85.3 |
8 | +20 | Frankfurt am Main | 82.4 |
9 | +26 | Freiburg im Breisgau | 80.7 |
10 | +16 | Karlsruhe | 79.3 |
FAQs Smart City Index
Die zugrundeliegenden Daten wurden im Zeitraum von März bis Juli 2023 erhoben. Neben den Auskünften und Internetpräsenzen der Städte und ihrer Partner dienten dabei amtliche Daten wie die Ladesäulenkarte der Bundesnetzagentur, der Breitbandatlas des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, die Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamts, das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur sowie Daten zur Umsetzung von OZG-Leistungen vom Bundesministerium des Innern und für Heimat als Quellen.
Insgesamt wurden 12.717 Datenpunkte erhoben. Für jede einzelne Kommune wurden in Summe 157 Parameter abgefragt, die zu 37 Indikatoren zusammengefasst werden. Durch die Erhebung von Daten in den Kategorien Verwaltung, Energie & Umwelt, Mobilität, IT & Kommunikation sowie Gesellschaft & Bildung entsteht ein umfassendes Bild des Digitalisierungsgrades jeder Großstadt.
Die Bewertung der Indikatoren richtet sich nicht nach einem festen Zielwert, sondern nach dem besten, tatsächlich erreichten Wert aller Städte. Dabei wird für jeden Indikator ein eigenes Ranking erstellt, wobei der beste Wert 100 Punkten entspricht und der schlechteste 0 Punkten. Alle anderen Werte gliedern sich dazwischen ein. Beispiel: Wiesbaden hat mit 7,8 Prozent den höchsten Anteil an E-Fahrzeugen und bekommt dafür 100 Punkte. Salzgitter hat mit 0,1 Prozent den niedrigsten Anteil und bekommt daher 0 Punkte. Siegen befindet sich im Vergleich zu den anderen Städten genau in der Mitte und bekommt dafür 50 Punkte.
Die meisten Indikatoren setzen sich aus mehreren Parametern zusammen, denen wiederum eine eigene Bewertungsskala zugrunde liegt. Dabei werden die Werte der Parameter in Punktzahlen umgerechnet und zu einer Gesamtpunktzahl für den jeweiligen Indikator addiert. Anschließend wird die Gesamtpunktzahl des Indikators mittels Min-Max-Normalisierung auf einen Wertebereich zwischen 0 und 100 Punkten genormt, um eine einheitliche Skala für alle Indikatoren zu schaffen.
Alle Indikatoren gehen gleich gewichtet in die jeweilige Kategorie ein. Alle fünf Kategorien wiederum gehen gleich in den Gesamtindex ein. Einige Beispielrechnungen finden sich in der Methodenübersicht.
Eine Übersicht aller Indikatoren und Parameter des Smart City Index 2023 finden Sie in den ausführlichen Ergebnissen.
Eine Übersicht über die Methodik sowie Berechnungsbeispiele finden Sie in der Methodenübersicht.
Die grundlegende Methodik des Smart City Index ist gleichgeblieben. Um der Dynamik der Digitalisierung von Städten gerecht zu werden und aktuelle Entwicklungen abzudecken, wurde eine umfangreiche, inhaltliche Aktualisierung vorgenommen.
Unter anderem wurden in diesem Jahr erstmalig Indikatoren aus dem Bereich Bildung erfasst. Dazu zählen Digitalisierungskonzepte an Schulen sowie Digitalkompetenzen von Seniorinnen und Senioren, Lehrkräften und Verwaltungsangestellten. Ursprünglich wurde auch die Infrastruktur an Schulen abgefragt. Aufgrund unzureichender Datenqualität konnte dieser Indikator jedoch nicht verwendet werden. Im Bereich Verwaltungen wurde zudem die Umsetzung der OZG-Leistungen deutlich detaillierter abgebildet. Insgesamt 13 Leistungen wurden anhand des OZG-Dashboards des Bundes abgefragt. Außerdem wurde das Bewertungsschema der Parameter überarbeitet.
Eine Veranschaulichung aller neuen Indikatoren findet sich in der Methodenübersicht.
Untersucht wurden alle deutschen Städte ab 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Den Indexwerten liegen nachvollziehbare Angaben der Kommunen beziehungsweise öffentlich zugängliche Datenquellen zugrunde. Allen Städten wurde die Gelegenheit gegeben, die Daten selbst bereitzustellen und entsprechend mit Quellen zu belegen. Diese Möglichkeit haben 94 Prozent der Städte in Anspruch genommen.
Eine Liste aller Städte finden Sie in den ausführlichen Ergebnissen.
Beim Smart City Index handelt es sich um ein relatives Ranking, bei dem sich die Bewertung aus dem Vergleich zu den anderen untersuchten Städten ergibt. Das kann dazu führen, dass sich eine Stadt zwar faktisch verbessert, aber im Ranking dennoch schlechter abschneidet als im Vorjahr, weil andere Städte noch schneller vorangekommen sind und so das Bewertungsniveau angehoben haben.
Eine qualitative Auswertung des Smart City Index 2023 erfolgt durch einen Studienbericht der Bitkom Research, welcher voraussichtlich im Februar 2024 veröffentlicht wird.
Bei quantitativen Parametern (z.B. Ladeinfrastruktur, Anzahl LoRaWAN-Gateways, Anzahl Coworking-Spaces u.a.) wird der Parameter in Relation zur Einwohnerzahl oder Stadtfläche gemessen. Grundlage hierfür sind Daten des Statistischen Bundesamtes zum Stichtag 31.12.2021.
Beispiel: Beim Indikator „LoRaWAN“ wurde die Anzahl der Gateways pro Quadratkilometer Stadtfläche erfasst, da nicht die Anzahl der Gateways entscheidend ist, sondern Abdeckung über die Stadtfläche. Beim Indikator „Coworking“ wurde hingegen die Anzahl der Coworking-Spaces pro 1.000 Einwohnende ermittelt.
Da es sich um ein relatives Ranking handelt (die besten Städte setzen den Maßstab), verändern sich der Maßstab - und damit die Bewertung - von Jahr zu Jahr. Es lassen sich zwar Trends in der Entwicklung der Städte erkennen, aber Detailergebnisse können nicht eins zu eins verglichen werden.