Seit mehr als zehn Jahren gibt es bereits Diskussionen rund um Bezahlverfahren, die über Smartphones abgebildet werden können. Trotzdem hat sich in diesem Zeitraum in Deutschland bis heute keine flächendeckende Nutzung ergeben – auch wenn es immer wieder neue Ansätze gab. Zahlvorgänge mit dem Smartphone sind in Deutschland bis heute Nischenanwendungen.
Dabei haben sich in den letzten Jahren die Voraussetzungen für Mobile Payments dramatisch verbessert. Mit der Einführung der Smartphones sind Mobiltelefone zu tragbaren Computern geworden, die auch komplexe Verfahren sicher und kundenfreundlich abbilden können und so schon heute bei Ihren Nutzern ein unverzichtbarer Bestandteil des Alltagslebens geworden sind. Sie bieten auch die Möglichkeit Zahlungsverkehrsprozesse für ihre Nutzer bequem abzubilden. Gleichzeitig beginnt sich mit Near-Field-Communication (NFC) eine Technologie in vielen Bereichen durchzusetzen, die eine schnelle, drahtlose Kommunikation zwischen zwei Endgeräten ermöglicht.
Der Bitkom versteht unter Mobile Payments im Sinne dieses Papiers Transaktionen, die vom Kunden unter Nutzung seines mobilen Endgerätes initiiert werden. In manchen Zusammenhängen werden definitorisch auch Ansätze, bei denen über Mobiltelefone eine Kartenakzeptanz deutlich vereinfacht wird (Square, iZettle, Payleven, etc.) noch zu den Mobile Payments-Verfahren hinzugezählt. Für den Bitkom ist dies aber lediglich die Vereinfachung einer Akzeptanzinfrastruktur für klassische Kartenzahlungen und daher kein virtueller Zahlungsverkehr mit Hilfe mobiler Endgeräte wie Smart Phone, Tablet, E-Reader oder auch internetfähige MP3 Player.