Die EU-Industriestrategie ist ein Schritt in die richtige Richtung, um das Rückgrat der europäischen Industrie zu stärken. Die Betonung digitaler Technologien und Fähigkeiten wird begrüßt. Allerdings werden in der Strategie vor allem Aktivitäten konzeptualisiert, die bereits geplant waren. Bei der Beschreibung konkreter Maßnahmen zur Gewährleistung der Übernahme von Technologien in allen Sektoren kann mehr getan werden.
Die Position des Bitkom basiert auf der Logik, dass eine grundlegende Modernisierung der alten Strukturen notwendig ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Papier befasst sich mit mehreren Schlüsselbereichen wie Kompetenzen, Nachhaltigkeit, geistiges Eigentum, Cybersicherheit, Handel sowie Industrieplattformen und enthält Empfehlungen zur Verbesserung von politischen Entscheidungen, Investitionen und politischen Maßnahmen.
Die Herausforderung auf europäischer Ebene wird darin bestehen, einen Rechtsrahmen zu schaffen, der den digitalen und ökologischen Wandel ermöglicht. Es müssen Anreize und Freiräume für Innovationen geschaffen werden, damit sich die Industrien, die bereits unter großem Wettbewerbsdruck stehen, anpassen können, ohne dass ihnen die Geschäftsgrundlage entzogen wird. Gleichzeitig brauchen die Unternehmen klare und verhältnismäßige Regeln, um Sicherheit zu haben, denn Überregulierung ist Gift, aber Unsicherheit kann ebenso schädlich sein.
Das Positionspapier liegt in englischer Fassung vor.