Der Begriff Open Source wurde bekannt durch seine Verwendung für "Open Source Software" (OSS), die durch die Art ihrer Lizenzierung quelloffen und kostenfrei verteilbar ist. OSS ist mittlerweile ein fester Bestandteil der ITK-Wirtschaft und stellt in dreierlei Hinsicht einen bedeutenden Faktor für die Digitale Transformation dar:
Auf technischer Ebene: In nahezu jedem beliebigen IT-System ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine OSS-Komponente zu finden. Die Bandbreite reicht dabei von Betriebssystemen, mobilen Geräten, Server- und Mainframes, Router und Netzwerktechnologien bis hin zu Büroanwendungen oder Bild- Ton und Videobearbeitung. Für nahezu alle Einsatzbereiche im IT-Umfeld gibt es OSS und nicht selten ist OSS heutzutage die Basis für kommerzielle Software.
Auf praktischer Ebene: Die Neu- oder Weiterentwicklung von Software kann durch bestehende OSS stark vereinfacht und beschleunigt werden. Bei der vorliegenden Vielzahl von Komponenten, Modulen und Bibliotheken, die Open Source sind, können schnell qualitativ hochwertige Eigenentwicklungen umgesetzt werden. Zudem fallen häufig auch keine Lizenzkosten für die Nutzung von OSS an, was einen enormen Kostenvorteil bedeutet.
Auf sozialer und ethischer Ebene: Die Nutzung und Entwicklung von OSS erinnert uns daran Dinge zu teilen und Wissen weiterzugeben. OSS bedeutet, dass wenn man von bereits existierenden OSS-Komponenten profitiert hat, Verbesserungen und Weiterentwicklungen an die Community und die Gesellschaft wieder zurück gibt und so zum Wohl aller beitragen kann. Kooperation, Kollaboration und Teilen sind wesentliche Werte der Bewegung um freie und Open Source Software.
Freie und Open Source Software wird durch die zunehmende Digitalisierung weiter an Bedeutung gewinnen. Bitkom stellt daher zahlreiche Angebote zum Thema OSS bereit.