Wegweiser für die Hightech-Republik: Deutschlands Innovationspolitik neu denken
Digitalisierung als Hebel, Strukturreform als Grundlage – für eine zukunftsfähige Technologiepolitik
Die Hightech Agenda ist ein richtiger Schritt, um die Innovationskraft Deutschlands nachhaltig zu stärken. Der Fokus auf digitale Schlüsseltechnologien wie KI, Quantencomputing und Mikroelektronik sind dabei zentrale Hebel für Wettbewerbsfähigkeit und technologische Souveränität. Damit sie ihre Wirkung entfalten kann, müssen auch zentrale strukturelle Herausforderungen adressiert werden, darunter der mangelnde Wissenstransfer von der Forschung in die Anwendung, überbordende Bürokratie und eine unzureichend effiziente Förderpraxis.
Folgende Ziele sollten dabei verfolgt werden:
Strategisch fördern, flexibel bleiben: Hightech-Förderung braucht klare Prioritäten, muss aber auch als lernfähiges System angelegt sein – mit kontinuierlicher Evaluation, flexiblen Strukturen und der Fähigkeit, sich an dynamische technologische Entwicklungen anzupassen.
Forschung in den Markt bringen: Gefragt sind Anreize für Ausgründungen, flexiblere Regelungen zum geistigen Eigentum, eine robuste Finanzierungskette für DeepTech-Startups und die bessere Verzahnung mit Anwendern, um die Implementierung entwickelter Lösungen sicherzustellen.
Förderstrukturen modernisieren, Bürokratie abbauen: Eine effektive Hightech-Förderung erfordert konsequenten Bürokratieabbau, digitale und schnelle Antragsprozesse sowie eine koordinierte und agile Förderstrategie mit langfristiger Perspektive.
