
Dem gesamten Bitkom ist es ein besonderes Anliegen, unsere Get Started-Mitglieder dabei zu unterstützen, den größten Mehrwert aus dem ihrem Engagement im Verband zu schöpfen.
Sei es durch die Möglichkeit sich einem großen Branchenpublikum zu präsentieren auf den verschiedenen Bitkom-Konferenzen, sei es durch die Chance sich als aktives Mitglied in unseren vielfältigen Arbeitskreisen fachlich einzubringen, die politische Positionierung des Bitkom mitzugestalten und dabei wertvolles Branchenwissen mitzunehmen oder sei es durch unsere eigens für Startups konzipierten Netzwerk-Formate Tech Meets Industry, Pitch & Pinot sowie die Get Started Networks.
Der Bitkom bietet viele Möglichkeiten, das eigene Wissen und die eigenen Fähigkeiten einzubringen und spannende Kontakte zu knüpfen.
Welche Success Stories unsere Get-Started-Mitglieder bereits im Bitkom erlebt haben, könnt ihr im Folgenden nachlesen:
Anja Vedder ist Co-Founder und Managing Director (COO) des Berliner Startups Industrial Analytics, das seit fast drei Jahren Get Started-Mitglied im Bitkom ist. Seit dem Jahr 2018 ist Anja Vedder im Arbeitskreis Industrie 4.0 Markt & Stratgie aktiv und engagiert sich derzeit im Vorstand des Arbeitskreises. Ihrer Mitarbeit im Bitkom geht sie auch gerade deshalb mit Freude nach, weil sie diese nicht nur als Gelegenheit begreift, „am Puls der Zeit“ zu bleiben und relevantes Branchenwissen auszutauschen, sondern als Möglichkeit einen gesellschaftlichen Mehrwert für andere Bitkom-Mitglieder sowie Nicht-Mitglieder gleichermaßen zu schaffen. Sie erklärt, dass sie sich hierfür innerhalb des Arbeitskreises am Anfang eines jeden Geschäftsjahres sehr konkrete Ziele setzen. Dabei gelinge die Zusammenarbeit im Arbeitskreis auch im digitalen Raum „sehr effizient“.
Aber: „Nicht jedes [Arbeitskreis]-Thema trifft gleich den Nerv für ein längerfristiges Engagement“, erklärt Anja Vedder. Bei der Auswahl aus der großen Vielfalt der Bitkom-Gremien rät sie daher, sich an seinem „persönlichen Background sowie an den Zielen des Unternehmens“, das man repräsentiert, zu orientieren. Sie empfiehlt neuen Mitgliedern, die sich überlegen in einem der Bitkom-Arbeitskreise aktiv zu werden, sich einfach auszuprobieren und dabei gerade auch zu berücksichtigen, welche Themen einen persönlich begeistern.
Tobias Seidl ist Co-Founder und CEO von Nia Health, einem Digital Health Startup, das unter anderem die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) „Nia“ zur Behandlung von Neurodermitis anbietet. Nia Health ist seit Anfang 2021 Get Started-Mitglied, Tobias Seidls persönliche Get Started Success Story liegt jedoch schon etwas länger zurück. 2019 trat Seidl mit Nia Health auf dem Startup-Pitch der Digital Health Conference des Bitkom auf. Direkt im Anschluss an die Veranstaltung ergab sich ein Gespräch zwischen ihm und Dr. Wolfang Matz, Vorstandvorsitzender der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Schnell identifizierten sie das gemeinsame Thema „junge Familien“ – und in Herrn Dr. Matz fand Nia Health umgehend einen Unterstützter für die gemeinsame Zusammenarbeit. „Der Erstkontakt mit der allerhöchsten Person im Unternehmen war sehr besonders, diese Möglichkeit bekommt man nur selten“, erzählt Tobias Seidl. Das Ergebnis dieses ersten Zusammentreffens konnte er direkt ein Jahr später auf der Digital Health Conference 2020 verkünden: Die KKH stellt nun die DiGA „Nia“ in ihrer vollumfänglichen Premium-Version all ihren 1,7 Millionen Versicherten kostenfrei zur Verfügung. Vom Erstkontakt bis zur Kooperationsankündigung verging daher gerade mal knapp ein Jahr. Es war im Umfeld gesetzlicher Krankenkassen eine „überdurchschnittlich schnelle Zusammenarbeit“, bestätigt Seidl.
Er erklärt, durch den Bitkom und seine Events ist man schneller näher an relevanten Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern. Und vor allem, durch das Engagement im Bitkom findet man schnell gemeinsame Bezugspunkte. Die Mitgliedschaft im Bitkom ist jedoch auch aus ganz anderen Gesichtspunkten relevant für Nia Health: „Die Regulatorik im Bereich der DiGAs befindet sich gerade am Scheideweg. Es passiert sehr viel und es ist entscheidend, frühzeitig Einblicke in die Gestaltung der Regulatorik zu gewinnen“.
Martin Stoussavljewitsch ist Managing Director des Regenburger Blockchain-Startups Youki, das seit dem Jahr 2019 Get Started-Mitglied des Bitkom ist. Auf der Digital Farming Conference 2019 präsentierte er ein gemeinsames Projekt von Youki und Rewe zur Nachverfolgung der Lieferkette der sog. „Respeggt-Eier“, bei welcher die Blockchain-Technologie des Startups zum Einsatz kommt. Direkt von der Bühne runter, ergab sich das erste Gespräch zwischen Youki und der BayWa AG und schnell stand die Frage im Raum, für welche anderen landwirtschaftlichen Use Cases die Blockchain-Technologie ebenfalls Anwendung finden könnte. Gleich zwei Wochen später trafen sich die beiden bayrischen Unternehmen erneut und formulierten die konkrete Idee, ein gemeinsames IT-Projekt umzusetzen.
Das folgende Jahr war gefüllt von engem Austausch, gemeinsamen Workshops, der Entwicklung einer Technology Roadmap und schließlich der öffentlichen Ankündigung der Zusammenarbeit beider Unternehmen: Die BayWa AG möchte künftig unter der Marke „Combayn“ verschiedene nachhaltige Lösungen für die Landwirtschaft auf Blockchain-Basis anbieten und setzt hierfür ausschließlich auf die Blockchain-Technologie von Youki. Als erste Blockchain-Anwendung, die unter der Marke Combayn angeboten wird, steht bereits heute die digitale Abwicklung von Blühpatenschaften zur Verfügung. Natur-Begeisterte können so mittels einer Blühpatenschaft von ihnen ausgewählte Landwirte dabei unterstützen, einen Teil ihres Ackerlandes in Blühflächen umzuwandeln. „Der Landwirt muss nur noch die Blühflächen anbauen, alles andere nimmt die Technologie ihm ab“, erklärt Martin Stoussavljewitsch. „Unsere digitale Lösung verbindet durch Information und Wissenstransfer verschiedene Anspruchsgruppen miteinander und wird so zum gesellschaftlichen Brückenbauern“.
Philip Opitz ist Business Developer und Key Account Manager beim Münchener Unternehmen FinTecSystems, das im Jahr 2015 als Get Started-Mitglied in den Bitkom eintrat und mittlerweile ordentliches Mitglied ist. Gemeinsam mit Michael Bünnemeyer, Senior Business Developer Insurance beim IT-Dienstleister adesso, und anderen Mit-Initiatoren stieß er die im März 2021 bekanntgegebene Kooperation zwischen FinTecSystems und adesso an. Im Februar 2020 trafen Philip Opitz und Michael Bünnemeyer im Bitkom-Arbeitskreis Digital Insurance & InsurTech erstmals aufeinander. Rückblickend meint Philip Opitz, „ohne die Arbeitskreis-Sitzung wäre man nicht aufeinander aufmerksam geworden“. Ein paar LinkedIn-Nachrichten später, stand das Thema der europäischen Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 im Raum und die Frage, „ob es Sinn macht zusammenzuarbeiten?“. Beide merkten schnell, dass sie sich kein Geschäft wegnehmen, sondern nur voneinander profitieren können. „FinTecSystems bietet eine innovative Technologie und adesso verfügt über die Strukturen, Themen zu treiben und in Projekten umzusetzen“, erklärt Philip Opitz. Das sahen auch die Gründer von FinTecSystems und der Vorstand von adesso so. „Gemeinsam freuen wir uns darauf, als digitale Enabler die Versicherungsbranche auf ihrem Weg in ein digitales Zeitalter zu begleiten, das die Menschen und ihre Bedürfnisse ins Zentrum der technologischen Entwicklungen stellt“, sagt Michael Bünnemeyer.
Im Vordergrund der Zusammenarbeit von FinTecSystems und adesso steht die Analyse und Aufbereitung von Zahlungsverkehrsströmen auf Grundlage der PSD2. Im Besonderen geht es hier um den gezielten Einsatz des datenbasierten Know-hows, um die Entwicklung von mobilen Applikationen, Plattformen und um die Optimierung von Kampagnen. Versicherer können auf dieser Basis ihren Kunden persönlich adressieren und damit ihre Kundenkontaktmöglichkeiten, also die Berührungspunkte mit ihren Kunden, insgesamt erhöhen.