Berlin, 29. Juli 2022 - Wer frühzeitig auf die digitale Karte setzte, hat heute einen Wettbewerbsvorteil. Das sieht eine Mehrheit (52 Prozent) der Unternehmen in Deutschland so. Vor fünf Jahren lag ihr Anteil bei lediglich 36 Prozent. Gleichzeitig stellen die Unternehmen fest, dass die Digitalisierung zu einem schärferen Wettbewerb führt. Jeweils rund zwei Drittel erleben, wie durch die Digitalisierung Wettbewerber aus der Internet- und IT-Branche (65 Prozent) sowie aus anderen Branchen (63 Prozent) auf ihren angestammten Markt drängen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 604 Unternehmen ab 20 Beschäftigen in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Die Digitalisierung verschärft den Wettbewerbsdruck, sie eröffnet aber jedem Unternehmen die Chance, effizienter zu wirtschaften und selbst neue Märkte zu erschließen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.
Viele Unternehmen tun sich bei der digitalen Transformation allerdings weiterhin schwer. So räumt jedes Dritte (34 Prozent) ein, Probleme bei der Bewältigung der Digitalisierung zu haben. Aus Sicht des Bitkom erfreulich ist, dass sich nur noch 6 Prozent der Unternehmen durch die Digitalisierung in ihrer Existenz bedroht sehen. Vor fünf Jahren galt das noch für jedes Vierte (25 Prozent).
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 604 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft. Die Fragestellung lautete „Bitte sagen Sie mir, inwiefern die folgenden Aussagen auf Ihr Unternehmen zutreffen bzw. nicht zutreffen.“