Berlin, 28. November 2025 – Nicht schon wieder die Krawatte für Papa, das Buch für Mama, die Strümpfe für Oma – der erste Advent steht vor der Tür und die alljährliche Suche nach möglichst passenden Weihnachtsgeschenken stellt viele vor Herausforderungen. Für Inspiration greifen daher einige auch auf KI-Anwendungen zurück: In diesem Jahr wollen sich 9 Prozent der Deutschen Tipps für Weihnachtsgeschenke von ChatGPT, Google Gemini und Co. holen. Gleichzeitig bleibt eine Mehrheit skeptisch: Drei Viertel (74 Prozent) der Deutschen sind davon überzeugt, selbst viel besser als eine KI zu wissen, über welches Geschenk sich jemand freuen würde. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Selbst ein von KI ausgewähltes Geschenk unter dem Weihnachtsbaum zu finden, wäre aber für die Mehrheit völlig in Ordnung: 36 Prozent würden gern wissen, wenn ein Geschenk an sie mithilfe von KI ausgesucht wurde, nur 31 Prozent hätten ein Problem damit. Besonders aufgeschlossen sind Jüngere. In der Altersgruppe ab 65 Jahren hingegen hätten sogar 41 Prozent Schwierigkeiten damit, wenn ihr Geschenk von einer KI stammt. „KI kann beim Geschenkefinden eine echte Hilfe sein – vorausgesetzt, sie bekommt gute Informationen“, so Lucy Czachowski, KI-Expertin beim Bitkom. „Je konkreter Angaben zu Interessen, Hobbys oder dem verfügbaren Budget, desto treffsicherer werden die Vorschläge. KI ersetzt nicht die persönliche Note, aber wer sorgfältig promptet, kann nicht nur kreative Ideen bekommen, sondern auch Zeit und Stress beim Geschenkekauf sparen.“ Insgesamt 22 Prozent fänden es super, wenn eine KI vorgeschlagene Geschenke auch gleich bestellen würde und 16 Prozent können sich vorstellen, ein KI-Abo wie ChatGPT-Pro zu Weihnachten zu verschenken.
Deutlich vor der KI liegen jedoch weiterhin klassische Inspirationsquellen: 6 von 10 Deutschen (60 Prozent) holen sich in diesem Jahr Geschenkideen bei Freundinnen, Freunden oder in der Familie. 40 Prozent nutzen Vorschläge von Online-Shops, 37 Prozent blättern in Prospekten oder Zeitschriften. Ähnlich viele (36 Prozent) lassen sich beim Stöbern in Geschäften inspirieren, 29 Prozent in sozialen Netzwerken wie Instagram oder Pinterest. 26 Prozent verwenden klassische Suchmaschinen, 24 Prozent das Fernsehen, und 5 Prozent lesen Blogs. Rund jede und jeder Sechste (16 Prozent) führt das Jahr über eine Geschenkeliste und 1 Prozent verschenkt jedes Jahr das Gleiche.
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 41 bis KW 46 2025 statt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Wo holen Sie sich in diesem Jahr Inspiration für die Auswahl Ihrer Weihnachtsgeschenke?“ und „Welche der folgenden Aussagen treffen auf Sie zu bzw. nicht zu?“.