Berlin, 28. Dezember 2025 – Das Polohemd in der falschen Größe, das Buch schon im Regal, das Handy doch nicht das Richtige – wenn Plätzchen verputzt und Geschenkpapier entsorgt sind, stellt sich für viele die Frage: Was tun mit Geschenken, die gut gemeint waren, aber nicht passen oder nicht gefallen? Die Mehrheit setzt auf die Rückgabe beim Händler: Rund die Hälfte (49 Prozent) der Deutschen will in diesem Jahr ungeliebte Weihnachtsgeschenke in das Geschäft zurückbringen, in dem sie gekauft wurden, beziehungsweise an den Online-Shop zurücksenden. 38 Prozent planen, die Präsente weiter zu verschenken, und etwa ein Fünftel (22 Prozent) will sie trotzdem behalten. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.002 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Auch der Online-Weiterverkauf ist beliebt: 18 Prozent wollen ungeliebte Geschenke über Flohmarkt- oder Recommerce-Apps wie Vinted, Shpock oder Kleinanzeigen wieder zu Geld machen. Weitere 15 Prozent nutzen Plattformen wie eBay oder Amazon, um Geschenke weiter zu verkaufen oder zu versteigern. „Viele Shops bieten rund um die Weihnachtszeit besonders kulante Rückgaberegelungen an“, sagt Nastassja Hofmann, Retail-Expertin beim Bitkom. „Doch auch der Weiterverkauf über Online-Plattformen kann eine gute Alternative sein. Wichtig ist, eine Plattform zu wählen, die zur Zielgruppe des Geschenks passt, und den Artikel mit hochwertigen Fotos sowie einer klaren, ehrlichen Beschreibung anzubieten. Bei Privatverkäufen ist es empfehlenswert, die Gewährleistung auszuschließen.“ Nur 8 Prozent der Befragten wollen Geschenke spenden, 1 Prozent wegwerfen. Für 2 Prozent stellt sich die Frage nicht, sie erhalten dieses Jahr nach eigenen Angaben gar keine Weihnachtsgeschenke.
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 41 bis KW 46 2025 statt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete: „Was werden Sie in diesem Jahr mit Weihnachtsgeschenken machen, die Ihnen nicht gefallen?“.