Berlin, 19. August 2025 – Von präziser Aussaatplanung über die optimierte Düngung bis hin zum besten Erntezeitpunkt – Geodaten spielen in der der Landwirtschaft eine zentrale Rolle. Sie helfen Landwirten, bessere Entscheidungen zu treffen, Ressourcen zu sparen und die Erträge zu optimieren. Die öffentliche Hand stellt bereits viele dieser Daten zur Verfügung, zum Beispiel über verschiedene Online-Portale. Allerdings sind die Daten derzeit auf unterschiedliche Stellen verteilt, oft unterschiedlich aufbereitet und technisch nur schwer nutzbar. Mangelnde Datenintegration, fehlende standardisierte Schnittstellen und rechtliche Unsicherheiten machen es Landwirten, Verwaltungen und digitalen Anbietern schwer, die Daten effektiv zu nutzen.
Ein neues Positionspapier des Bitkom zeigt den aktuellen Stand und erklärt, wie eine einheitliche, leicht zugängliche und rechtlich sichere Geodateninfrastruktur die Landwirtschaft entbürokratisieren und zugleich produktiver und nachhaltiger machen kann. Kern der Handlungsempfehlungen ist die Forderung nach einem One-Stop-Shop für landwirtschaftliche Geodaten, der alle relevanten Informationen gebündelt bereitstellt. „Ein zentraler One-Stop-Shop für Geodaten würde es Landwirten ermöglichen, alle relevanten Informationen – von Boden- und Wetterdaten bis zu Pflanzenschutzvorgaben – an einem Ort abzurufen. Das spart Zeit, reduziert Fehlerquellen und erleichtert fundierte Entscheidungen auf dem Feld“, sagt Margareta Maier, Referentin für Digital Farming beim Bitkom. „Auch damit Künstliche Intelligenz und andere digitale Hilfsmittel überhaupt ihr volles Potenzial für die Branche entfalten können, ist eine klare, strukturierte Aufbereitung der Geodaten unerlässlich.“ Das Papier steht hier kostenlos zum Download bereit: Geodaten nutzbar machen | Positionspapier 2025 | Bitkom e. V.
Das Potenzial digitaler Tools für die Landwirtschaft steht auch im Mittelpunkt der Digital Farming Conference des Bitkom am 23. September in Berlin. Die Themen reichen von regulatorischen und technischen Entwicklungen über Geodaten und Künstliche Intelligenz bis hin zu aktuellen Anwendungsbeispielen und Kooperationen. Mit dabei sind unter anderem Hubertus Paetow (Präsident der DLG), Engel Arkenau (Digitalisierungsbeauftragte & Unterabteilungsleiterin im BMLEH), Andy Becht (Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz), Theresa Schmidt (Vorsitzende der Deutschen Landjugend), Tilman Eichstädt (COO Upstream, HelloFresh International), Martha Wenzel (Geschäftsführerin und Mitgründerin, E-Terry) und Andreas Dörr (Landwirt & Geschäftsführer Doerr-Agrar).
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Geodaten nutzbar machen – Für eine leistungsfähige digitale Landwirtschaft
Das Positionspapier kann kostenlos heruntergeladen werden.