Berlin, 15. Dezember 2025 – Ein Bewegungssensor schaltet bei Inaktivität die intelligente Beleuchtung ab, das smarte Thermometer regelt die Raumtemperatur, ein Roboter hält das Haus sauber – fast jeder zweite Haushalt in Deutschland ist mittlerweile smart: 48 Prozent der Deutschen geben an, im eigenen Zuhause mindestens eine Smart-Home-Anwendung zu nutzen. Von ihnen greifen 59 Prozent sogar auf mehr als fünf smarte Lösungen zurück. Die Nutzungszahlen steigen im Vergleich zu den Vorjahren noch einmal leicht an: 2022 waren es 43 Prozent, 2023 44 Prozent und 2024 46 Prozent, die zumindest Teile ihres Zuhauses smart ausgerüstet haben. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.156 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Am häufigsten verwendet werden intelligente Beleuchtungssysteme, die zum Beispiel das Licht automatisch ausschalten, wenn niemand mehr in der Wohnung ist: 38 Prozent aller Deutschen haben die eigenen vier Wände bereits mit smarten Lampen oder Leuchten ausgestattet. Knapp dahinter folgen smarte Heizkörperthermostate (35 Prozent), die etwa registrieren, wenn ein Fenster zum Lüften geöffnet wird, oder die Temperatur senken, wenn niemand zu Hause ist. Aber auch smarte Steckdosen (35 Prozent) und intelligente Verbrauchszähler für Strom, Gas oder Wasser (22 Prozent) sind bei den Nutzerinnen und Nutzern beliebt. „Smart-Home-Technologien erhöhen nicht nur den Wohnkomfort, sondern helfen auch, Energie und damit Kosten zu sparen. Wir erwarten, dass die Nachfrage nach intelligenten, energieeffizienten Smart-Home-Lösungen weiter steigen wird“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Neben energiesparenden Anwendungen sind aber auch smarte Haushaltsgeräte beliebt: Rund ein Viertel (24 Prozent) verwendet Staubsauger-Roboter, und Rasenmäher-Roboter nutzen 16 Prozent. Geräte zur Verbesserung der Sicherheit sind bei den Deutschen ebenso hoch im Kurs: 16 Prozent nutzen intelligente Videoüberwachungen, 10 Prozent besitzen smarte Alarmanlagen und rund 7 Prozent haben intelligente Rauchmelder im eigenen Heim installiert.
Wer Smart-Home-Technologien nutzt, beschränkt sich dabei selten auf nur eine Anwendung: 59 Prozent der Smart-Home-Nutzerinnen und -Nutzer gaben an, sechs oder mehr intelligente Anwendungen zu Hause im Einsatz zu haben. Knapp 5 Prozent der smarten Haushalte nutzen fünf Anwendungen, 7 Prozent greifen auf vier intelligente Lösungen im Haushalt zurück. Gerade einmal zwei Prozent setzen nur eine bis drei solcher Anwendungen in den eigenen vier Wänden ein. „Wenn Smart Home, dann richtig – nach diesem Motto rüsten sich die Haushalte aus. Das Smart Home spielt seine Vorteile in der Kombination unterschiedlicher Technologien aus. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz eröffnet hier zusätzlich Möglichkeiten und hilft, die Installation, Vernetzung und Steuerung von Smart-Home-Geräten weiter zu optimieren. So werden intelligente Lösungen im eigenen Zuhause deutlich nutzerfreundlicher – und damit auch für Menschen mit geringerer Technikaffinität attraktiv“, sagt Rohleder.

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.156 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum KW 39 bis KW 43 2025 statt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragen lauteten: „Welche der folgenden Smart-Home-Anwendungen nutzen Sie in Ihrem Haushalt bereits?“ und „Wie viele verschiedene Smart-Home-Anwendungen nutzen Sie?“.