Berlin, 13. April 2021 - Am Dienstag hat das Bundeskabinett die Gesetzentwürfe zur Umsetzung der EU-Agrarreform beschlossen. Dazu erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder:
„Wie alle Branchen muss auch die Landwirtschaft CO2-Emissionen verringern und Ressourcen schonen, damit Deutschland seine Klimaziele erreichen kann. Die Agrarreform ist dafür ein Schritt in die richtige Richtung, wichtig ist allerdings auch, dass die Potenziale digitaler Technologien für den Klima- und Umweltschutz in der Landwirtschaft besser gefördert und umfassender genutzt werden. Digitalisierung ist die Basis einer zukunftsfähigen Agrarpolitik. So können etwa Sensoren exakt den Bedarf der Pflanzen an Dünge- und Pflanzenschutzmitteln ermitteln, die dann punktgenau ausgebracht werden. Bis zu 16 Prozent der durch Bodenbewirtschaftung verursachten CO2-Emissionen können im Jahr 2030 durch den Einsatz intelligenter Bodenmanagementsysteme eingespart werden, wie die Bitkom-Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung“ jüngst ergeben hat. Insgesamt lassen sich bis 2030 jährlich bis zu 7 Megatonnen CO2 bei einer mutigen und ambitionierten Digitalisierung in der Landwirtschaft einsparen.“