Der Bitkom vertritt die Auffassung, dass langfristig eine isolierte Betrachtung der 900/1800 MHz-Frequenzen - im Sinne einer effizienten Nutzung des gesamten Frequenzspektrums - nicht zielführend ist. Die von der Bundesnetzagentur vorgenommene Erweiterung des Betrachtungshorizonts auf die zukünftig verfügbaren Frequenzen begrüßt der Bitkom. Es ist erforderlich, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass langfristig auch weitere neue (z.B. 700 MHz, L-Band) und bestehende Bänder (nach Auslaufen der aktuellen Lizenzen) in ein übergreifendes Konzept inkl. mehrerer, gebündelter Vergabetermine mit eingebunden werden können. Daher setzt sich der Bitkom für eine Kombination aus Szenario 1 (kurzfristig) und Szenario 3 (langfristig) ein. Die Zeit zwischen den oben beschrieben zwei Phasen kann von der Bundesnetzagentur genutzt werden, um mit den interessierten Kreisen ein längerfristiges Frequenzkonzept zur Nutzung dieser, wie auch noch hinzukommender Frequenzen zu erarbeiten und rechtzeitig vor dem Ablauf der neuen Lizenzbefristung eine Entscheidung über die zukünftige Nutzung aller verfügbaren Frequenzen vorzubereiten.