Berlin, 27. Juni 2025 – Mehr als 2.500 Aktionen und über 5.000 Stunden Programm: Zum sechsten Mal hat der Digitaltag heute Menschen in ganz Deutschland für digitale Themen begeistert und einen zentralen Beitrag zur Förderung digitaler Teilhabe geleistet. Ein besonderer Fokus lag dieses Jahr auf dem Thema Digitale Demokratie. In zahlreichen Aktionen wurden Angebote zur digitalen Bürgerbeteiligung vorgestellt und über den Umgang mit Risiken wie Hassrede und Fake News diskutiert.
Auch in diesem Jahr war die Unterstützung aus der Politik groß. Bundesdigitalminister Dr. Karsten Wildberger eröffnete den Livestream und betonte: „Digitalisierung ist kein abstraktes Zukunftsthema. Sie ist Gegenwart, sie ist Alltag und sie ist eine Chance für mehr Teilhabe, mehr Miteinander und mehr Vertrauen. […] Der Digitaltag zeigt, dass Digitalisierung verbindet. Sie begeistert und sie bewegt. Lassen Sie uns diese Energie nutzen, für eine digitale Demokratie“. Bundesbildungsministerin Karin Prien betonte in ihrem Impuls die Bedeutung von digitalen Kompetenzen und lebenslangem Lernen: „Für mich geht Medien- und Demokratiebildung Hand in Hand – im analogen und im digitalen Raum. Es geht darum, Menschen zu befähigen, sich im digitalen Raum zurechtzufinden, Desinformationen zu erkennen und sich demokratisch zu engagieren. Dafür wollen wir als fusioniertes Ministerium Formate zur Medienkompetenz weiterentwickeln.“ Matthias Hauer, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt machte in seinem Impuls deutlich, dass Technik Haltung und Forschung brauche, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und Ana Dujic, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, betonte dass Künstliche Intelligenz dem Menschen dienen müsse und Beschäftigte ausreichend Zeit und Werkzeuge bräuchten, um Vertrauen in die Technologie zu entwickeln.
Das Gigabit-Mobil des Gigabitbüro des Bundes machte Station in Frankfurt Oder und bot unter anderem einen Innovathon für deutsche und polnische Schülerinnen und Schüler an, um spielerisch Lösungen für städtische und digitale Herausforderungen aus Sicht der Jugendlichen zu entwickeln. Einen Wissenshappen in der Mittagspause bot das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bei einer Lunch-Session zum Thema E-Mail-Sicherheit im Alltag und Beruf und stellte Best Practices für mehr Vertrauen im Posteingang vor.
Am Digitaltag beteiligten sich auch zahlreiche Bundesländer. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder erklärte im Livestream: „Wir müssen schauen, dass auch die kleinste Gemeinde das gleiche digitale Angebot hat wie die Großstädte“. Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, betonte in seinem Grußwort, dass die Digitalisierung unser Leben und auch die Demokratie grundlegend verändere. Sie berge große Chancen, aber auch Risiken für die demokratische Entwicklung. Es gelte, die Chancen in den Mittelpunkt zu stellen und gegen die Risiken gemeinsam vorzugehen. Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt hob hervor: „Der bundesweite Digitaltag zeigt, dass wir Themen gemeinsam anpacken müssen, wenn es um digitale Bildung, digitale Demokratie, digitale Teilhabemöglichkeiten, aber auch eben um digitale Souveränität geht.“ Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sagte im Livestream: „Digitalisierung heißt auch mitgestalten, mitreden, Demokratie stärken, ob in der Zivilgesellschaft, in der Kommune, per Video oder Online-Petition.“
Darüber hinaus stellte das Ministerium für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen das von ihm geförderte Projekte „Schule mit Games gestalten NRW – Demokratie und Teilhabe spielend fördern“ vor und bot praxisorientierte Ansätze, wie Lehrkräfte Games gezielt nutzen können, um Demokratie und gesellschaftliche Teilhabe im Schulunterricht zu stärken. Das saarländische Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie beschäftigte sich ebenfalls mit dem Thema Gaming und gab den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, „Games made in Saarland“ kennenzulernen und auszuprobieren. Das Ministerium der Justiz und für Digitalisierung des Landes Brandenburg lud online dazu ein, das neu gegründete Haus und Digitalminister Dr. Benjamin Grimm kennenzulernen und mehr über die KI- und Open-Data-Projekte des Ministeriums zu erfahren. In Hessen brachte Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus zusammen mit „Willi wills wissen“ die Bürgertour „KI macht Zukunft“ nach Bensheim. Mit an Bord waren verschiedene Exponate, die anschaulich zeigten, wo KI bereits eingesetzt wird und den Alltag weiter erleichtern kann. Der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit stand Eltern bei Datenschutzfragen im Familienalltag im Rahmen einer Online-Sprechstunde Rede und Antwort.
Die Initiative „Digital für alle“ blickt auf einen erfolgreichen Aktionstag zurück und freut sich schon jetzt auf den nächsten Digitaltag. Als Datum ist der 26. Juni 2026 festgelegt.
Informationen und Hintergründe zur Initiative „Digital für alle“ sowie zum Digitaltag, zu den Aktionen und Beteiligungsmöglichkeiten, und zum Preis für digitales Miteinander gibt es unter https://digitaltag.eu. Für neueste Zahlen zur digitalen Teilhabe in Deutschland können Sie unter https://digitaltag.eu/presse die Presseinformationen abonnieren.
Hinter dem Digitaltag steht die Initiative „Digital für alle“ – ein breites Bündnis von mehr als 25 Organisationen aus Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentlicher Hand. Das gemeinsame Ziel der Initiative ist es, digitale Teilhabe in Deutschland zu fördern.
AWO Bundesverband | Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) | Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) | Bitkom | Bundeselternrat (BER) | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) | Deutscher Bibliotheksverband (dbv) | Deutscher Bundesjugendring (DBJR) | Deutscher Caritasverband | Deutscher Kulturrat | Deutscher LandFrauenverband (dlv) | Deutscher Landkreistag (DLT) | Deutscher Naturschutzring (DNR) | Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) | Deutscher Städtetag | Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) | Deutscher Volkshochschul-Verband (DVV) | Deutsches Rotes Kreuz (DRK) | Diakonie Deutschland – Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung | Hartmannbund – Verband der Ärzte Deutschlands | Hochschulrektorenkonferenz (HRK) | TÜV-Verband | Verband kommunaler Unternehmen (VKU) | Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) | Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) | Wissenschaft im Dialog (WiD) | Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) | Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST)