CUT – Der Münchner Digitale Zwilling
Wie soll München in 20 Jahren aussehen? Wie entwickelt sich die Stadt angesichts der Dynamik der letzten Jahre weiter und wie gehen wir mit der Stadt und ihren Räumen um? Der digitale Stadtentwicklungsplan ist wichtiger Anwendungsfall des Digitalen Zwilling München und ein herausragendes Smart City Projekt, in dem das Ziel des Projekts CUT – »Connected Urban Twins« erfolgreich umgesetzt wird. Der neue Stadtentwicklungsplan STEP für München gibt eine Gesamtschau der räumlich-strategischen Ziele für das gesamte Münchner Stadtgebiet – fachübergreifend, kompakt und erstmals digital.
CUT – »Connected Urban Twins« CUT Connected Urban Twins fokussiert sich auf die technologische und konzeptionelle Weiterentwicklung urbaner Datenplattformen sowie digitaler Zwillinge für Städte. Ziel ist die Nutzung digitaler Daten zur Stadtentwicklung bei neuen, innovativen Anwendungsfällen für die Stadtentwicklung und Beteiligungsformen. CUT ist ein gemeinsames Projekt des Referats für Stadtplanung und Bauordnung, Kommunalreferats und IT-Referats im Rahmen des Integrierten Smart City Handlungsprogramms ISCH. Die Ziele in CUT werden zusammen mit der TU München, Hamburg und Leipzig umgesetzt.
Die CUT-Partnerstädte haben mit eigenen Digitalisierungs- und Smart City-Strategien bereits umfangreiche Erfahrungen gesammelt. Die städteübergreifende Partnerschaft, die die drei Städte mit dem CUT-Projekt eingehen, ist in Deutschland einzigartig. Der intensive städteübergreifende Wissenstransfer bietet eine große Chance, die den Modellcharakter von CUT kennzeichnet: Im CUT-Projekt entstehen Lösungen, die die städtische Perspektive verlassen und so auch anderen Städten und Kommunen in Deutschland neue Wege aufzeigen.
Das CUT-Projekt ist ein Leuchtturmprojekt, welches im Rahmen des Förderaufrufs Smart Cities made in Germany des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen BMWSB gefördert wird.
Der neue Stadtentwicklungsplan STEP ist ein wichtiger Anwendungsfall des Digitalen Zwillings München. Der STEP wurde erstmals von Anfang an digital angelegt. Damit werden sowohl die Vermittlung als auch die Umsetzung der Entwicklungsziele Münchens transparenter und nachhaltiger. München setzt digitale Technologien für eine nachhaltige Stadtentwicklungsplanung ein. Ökologische, soziale, ökonomische und räumliche Aspekte werden mit digitalen Werkzeugen integriert, gesamtheitlich betrachtet und ausbalanciert. Zudem kann der digitale STEP stetig weiterentwickelt werden: In die dargestellten räumlichen Ziele können vertiefende fachliche Konzepte eingebettet, weiterführende Informationen verknüpft und mit anderen Planungsebenen sowie konkreten Umsetzungsprojekten verflochten werden.
Nutzer*innen können die einzelnen Inhalte der Karten überlagern, sie individuell kombinieren – und so Wechselwirkungen, Synergien und Zielkonflikte ablesen oder sich alle Informationen im integrierten Gesamtplan darstellen lassen. Daraus ergibt sich in mehrfacher Hinsicht ein erhöhter Nutzwert: Der Blick aufs große Ganze begünstigt die fachliche Vernetzung und versetzt in die Lage, Entwicklungsperspektiven und Handlungsoptionen exakter im Sinne des Gemeinwohls gegeneinander abzuwägen.
Die Anwendung DIPAS stories ermöglicht es erstmals, mithilfe einer raumbezogenen, geodatenbasierten Geschichte, städteentwicklungsplanerische Rahmenbedingungen und Planungsvorhaben darzulegen. Dafür werden die geodatenbasierten Fachkarten des Stadtentwicklungsplans oder in Zukunft 3D-Stadtmodelle mit Texten, Bildern und Videos kontextualisiert. Die Inhalte des STEP werden crossmedial erlebbar. Die Anwendung wurde im Januar 2025 im Rahmen einer Ausstellung erfolgreich pilotiert.
https://www.connectedurbantwins.de/