Mit dem geplanten 28th Regime will die Europäische Kommission innovativen Unternehmen ermöglichen, EU-weit unter einem einheitlichen Rechtsrahmen zu agieren und damit Fragmentierung abbauen, Investitionen erleichtern und den Binnenmarkt stärken.
Bitkom begrüßt die Initiative ausdrücklich, warnt jedoch vor halbgaren Kompromissen. Wir setzen uns für eine schlanke Verordnung mit klarem Fokus auf das Gesellschaftsrecht ein, die Unternehmen unabhängig von ihrer Größe offensteht und vollständig digital funktioniert. Zentrale Elemente sind eine 24-Stunden-Online-Gründung, ein digitales Cap Table als verbindliche Quelle für Beteiligungsstrukturen sowie ein direkter Zugang zu digitalen Kapitalmärkten.
Zugleich lehnen wir übermäßige Schutzmechanismen ab, die Gründerinnen und Gründer vom neuen Rechtsrahmen abschrecken könnten. Das 28th Regime darf nicht nur eine Lösung auf dem Papier sein. Ziel muss es sein, mit einem optionalen „Innovative European Company“ (IEC) endlich die nötige Rechtssicherheit für Wachstum in Europa zu schaffen, statt den Abwanderungsdruck weiter zu erhöhen.